Dachelemente
können von den jeweiligen Maschinenraumabschnitten einzeln
abgehoben werden. Als Räume unterteilt sind: |
Die
Abteilungen der 218 - für die Vergrößerung auf
das Bild klicken!
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Licht/Anlassmaschinen-Raum, Dieselmotor-Raum, Getriebe/Kühlanlagen-
und E-Technik/Pneumatik-Raum und zu beiden Seiten ein Führerstand.
Einzelne Abteilungen sind mit Türen voneinander abgetrennt,
die Führerstände in schallgedämmter und wärmeisolierender
Ausführung.
Auf jeder Lokseite führt eine Außentür direkt
auf den Führerstand, die gegenüberliegende in den jeweiligen
Vorraum. Beide Seitenwände der 218 besitzen Maschinenraum-Fenster,
Zuluftgitter und Zuluftjalousien, sowie asymmetrische klapp- und
schiebbare Führerstandsseitenfenster.
// Details //
Als Designelement, tragen die
Seitenwände der Lok Zierstreifen aus abstehenden Metallprofilen.
Auffälligstes Bauteil der Lokfront ist ein 'Kühler'grill,
hinter dem ein Hoch- und Tieftonhorn angebracht sind. Im seitlichen
Bereich des Grills befinden sich je ein Spitzen- und Schlusslicht,
als Glühlampe hinter klarer bzw. rot-getönter Glasscheibe.
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Optische
Details an der 218.
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Unter
der Biegekante der Lokkastenfront sind die UIC-Steckdosen montiert,
die für die Übermittlung von Steuer- und Informationssignalen
zwischen Lok und Wagenzug notwendig sind. Im Rahmenbereich zwischen
Puffern und Kupplung, sind Druckluftverbindungen des Pneumatik-Systems
mit Absperrhähnen, sowie -außen neben den Puffern-
die Fernsteuerleitung und Zugsammelschiene angebracht. Letztere
ist die Energieversorgung für den Wagenzug.
Über den beiden einzelnen Frontscheiben der Lok sind druckluftbetriebene
Scheibenwischer angebaut, deren Wischgeschwindigkeit über
ein Drosselventil gesteuert werden kann.
// Grundaufbau und Funktion der
Maschinenanlage //
Die Verbrennungskraftmaschine der BR 218 ist ein 2.800 PS (teils
2.500 PS) leistender V12 oder V16 Dieselmotor. Er befindet sich
im Raumabschnitt der an den Vorraum des Führerstands 1 angrenzt.
Der Motor wird über eine E-Maschine angelassen, die sich
im genannten Vorraum befindet. Nachdem der Diesel während
des Durchdrehens gezündet hat, übernimmt die E-Maschine
die Energieversorgung der Lokelektrik und das Laden der Lokbatterien
als Lichtmaschine.
Die vorrangig kraftabgebende Seite des Motors gibt die Leistung
über eine Welle an das Getriebe ab. Es liegt tief im Lokrahmen,
wandelt und überträgt das Drehmoment des Dieselmotors.
Die Kühlanlage arbeitet direkt über diesem Getriebe
und bezieht daraus Energie für ihren Antrieb. Im folgenden
Abschnitt des Maschinenraums sind angeordnet: Ein ebenfalls mit
dem Getriebe verbundener Heizgenerator (die Verbindung ist eine
Flüssigkeitskupplung), Batteriefächer, die Pneumatik-Anlage
und Schaltschränke, sowie die Vorheiz- und Warmhalteanlage.
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Dieselmotoren: Modelle, Daten,
Hutzenanordnungen |
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Die
schweren Motoren sind die Attraktion der 218 und erzeugen
das einige tausend Newtonmeter große Drehmoment für den
Antrieb. |
M
T
U
T
B
1
1
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Der
Motorraumabschnitt auf der BR 218: Zu sehen ist ein abgasoptimierter
MTU TB 11 Motor.
Ladeluftkühler (Firma Behr) oben, Schmieröl-Wärmetauscher
unten.
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Klanglich teilweise grundverschieden, machen insgesamt 7 bzw.
9 Motorenversionen der 6 Basiskonstruktionen diese Lok sehr
vielseitig und für V-Motoren-Fans interessant.
Die Erstausrüstung der 218 bestand aus 3 Motorenmodellen,
von denen zwei 2.800 PS und das älteste 2.500 PS leisten.
Moderne und aktuelle Motoren wurden zuletzt um die Jahrtausendwende
bei einer Remotorisierung verbaut, wozu auch eine weiterentwickelte,
alte Konstruktion zählt.
Alle Dieselmotoren die eingesetzt wurden, haben ihre ganz eigene
Charakteristik. Der typische Motor für die Lok ist der
TB 10 / TB 11, auch weil er durch
seine große Anzahl den meisten Leuten bekannt ist. Mit
seinem einzelnen, aber großen und laut pfeifenden Turbolader
und dem Donner der großvolumigen Zylinder, ist sein Klang
durchschlagend und unverkennbar.
Für Norddeutschland war der hier zusätzlich eingesetzte
Pielstick das perfekte Gegenstück,
das sich mit dem TB 11 mindestens auf die gleiche Stufe stellte.
Auch sein großer Hubraum, verteilt auf 16 Zylinder und
dezentere Turbolader, erzeugten einen unvergleichlich rauen
und markanten Schall. Loks wie 218 331, 336 und 218 430 konnte
man aus großer Distanz tieffrequent hören. Der Ruß
des Pielstick-Diesels gab seinen Loks eine eindeutige Erscheinung.
(Vergleichsfoto)
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Der MTU 4000, mit Zylinderabschaltung
im Leerlauf, setzt bei Volllast seine Turbolader auffällig
in Aktion. In 3 Lübecker Loks der BR 218 arbeiten auch
Caterpillar 16 Zylinder, die im
Leerlauf ruhig und ansonsten sehr 'ausgeglichen' klingen.
Nur Schleswig-Holstein und Hamburg hatten die gesamte Motorenpalette
der Lokreihe im Einsatz. Neue und alte Motorenmodelle sorgten
für eine herausragende und einmalige Variation im Sound.
Daten
über die verbauten Dieselmotoren, ihre Modellversionen
und die zugehörige Anordnung der Abgashutzen auf dem Dach,
sind in den folgenden Tabellen zusammengefasst.
(Später soll eventuell ein Motorsoundvergleich folgen.)
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Dieselmotor:
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12
V 956
TB 10 |
12
V 956
TB 11 |
16
PA4 V 200 |
Baureihe
4000 |
3516B
HD |
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Hersteller: |
MTU
[MAN] |
MTU |
Pielstick
[KHD] |
MTU |
Caterpillar |
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Versionen
/ Zusatzinfo: |
Grundlage
von MAN |
In
Modellversionen:
- Altbau
- Neubau (Bild)
- (abgasoptimiert) |
Lizenzbau
von KHD |
In
Modellversionen:
- R40
- R41 |
+
3516B DI-TA
(kürzere Testphase auf 218 112) |
|
Zylinderbänke: |
12
Zylinder in V 50° |
12
Zylinder in V 50° |
16
Zylinder in V 90° |
16
Zylinder in V 90° |
16
Zylinder in V |
|
Hubraum: |
114.7
Liter |
114.7
Liter |
105.6
Liter |
65
Liter |
78
Liter |
|
Turbolader: |
2
(urspr.), 1 Turbolader |
1
Turbolader |
2
Turbolader |
2
oder 4 Turbolader |
2
Turbolader |
|
Leistung: |
1839
kW | 2.500 PS |
2060
kW | 2.800 PS |
2060
kW | 2.800 PS |
2000
kW | 2.719 PS |
2060
kW | 2.800 PS |
|
Gewicht: |
9.950
kg |
10.010
kg |
10.100
kg |
7.880
kg |
8.720
kg |
|
Verbaut
(urspr.) : |
153
Motoren (+2) |
207
Motoren (Altbau) |
48
- 50 Motoren |
50
(ca.) |
3
(HD), 1 (DI-TA) |
|
Verbaut
ab: |
1968 |
(Altbau)
1973 |
1973 |
(ca.)
1999 |
(HD)
2001 |
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|
+
später ca. 80 Neubauten |
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Weitere Motorendaten und Kenngrößen:
Um
diese Großmotoren etwas detaillierter zu beschreiben,
folgen allgemein zutreffende bzw. nach Motoren gekennzeichnete
Werte:
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Motorenbauart: |
-
4 Takt Verfahren |
-
Vierventil-Technik |
-
Ladeluftkühlung |
-
Wasserkühlung |
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|
Einspritzung: |
Direkteinspritzung |
------->
PLD |
Reiheneinspritz-
pumpe |
Verteilereinspritz-
pumpe |
*TB
10/11,
Pielstick |
|
(Drehzahlgeregelt) |
|
------->
PDE / CR |
Unit
Injector,
Einzel-Einspritzeinheiten |
Common
Rail Einspritzsystem |
*CAT,
MTU 4000 |
|
Drehzahl: |
Leerlaufdrehzahl: |
660
U/min |
Drehzahl
(Volllast): |
1.500
U/min |
*TB
10/11, Pielstick |
|
|
Leerlaufdrehzahl: |
600
U/min |
Drehzahl
(Volllast): |
1.800
U/min |
*CAT,
MTU 4000 |
|
Dieselverbrauch:
|
1
Stunde Leerlauf: |
7,6
Liter |
1
Stunde Volllast: |
487
Liter |
*CAT,
MTU 4000 |
|
Ölsystem: |
Ölmenge
(+-) 400
l |
Motorölpumpe |
Schmierölvorpumpe |
Ölumwälzpumpe |
|
|
Abmessungen: |
Länge
(rund): |
3,40
m /
2,90
m |
Höhe
(rund): |
1,80
m
/ 1,80 m |
*CAT,
MTU 4000 |
|
|
|
|
Höhe
(rund): |
2,50
m |
*TB
10 |
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Die Anordnung
der Abgashutzen
Auf
dem Dach der 218 montierte Hutzen, beschleunigen die Abgase
aus dem Schalldämpfer und leiten sie weiter zu den Außenseiten
der Lokomotive. Die Maschinen bekamen diese Hutzen in den 80ern
nachträglich aufgebaut und lassen durch diese Bauteile
das Motorenmodell erkennen. Die beiden weiteren Öffnungen
im Dach sind die Maschinenraumlüfter.
(Die britischen
Fans der BR 218 nennen die Loks treffenderweise "rabbits"
- Kaninchen.)
|
Dieselmotor:
|
12
V 956
TB 10 |
12
V 956
TB 11 |
16
PA4 V 200 |
Baureihe
4000 |
3516B
HD |
|
Hersteller: |
MTU
[MAN] * |
MTU |
Pielstick
[KHD] * |
MTU |
Caterpillar |
|
Draufsicht
auf das Dach:
Führerstand 1 ist auf rechter Seite |
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*
Die
folgenden Bemerkungen beachten! |
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Von
der oben dargestellten Abgashutzenanordnung der Baureihe 218 gab
bzw. gibt es noch zwei Abweichungen: |
Die
Abgashutzen: Hintere Lok TB 11, vordere MTU 4000 Motor. Laufen
größere Motoren wie der TB 10 / 11 oder Pielstick im
Leerlauf, erzeugen die in den Hutzen mit Federn verspannten Klappen
das charakteristische Klappern.
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Der große TB 10 Dieselmotor hatte zum Anfang seiner
Einsatzzeit, als Hutzen noch nicht montiert waren, nicht einen
sondern ursprünglich 2 Turbolader. In dieser Ausführung
waren die Abgasöffnungen nicht parallel sondern versetzt.
Als die Hutzen angebaut wurden, war diese Ausführung teilweise
immer noch vorhanden. Somit gab es einen 956 TB 10 mit versetzten
Hutzen.
Der
Pielstick Dieselmotor hat in einer Ausführung des
Abgastraktes die Hutzen gespiegelt versetzt. Bei 218 430 und
331 zum Beispiel, waren die Bauteile wie oben dargestellt angebracht.
218 338 dagegen, trägt die rechte Hutze vorne, die linke
hinten und auch ihr Abstand zueinander ist vermutlich kleiner.
// Andere Loks der V 160-Familie
//
Die 217 fährt mit 652
TB 10 Motoren und versetzten Abgashutzen.
Die 225 fährt mit 652 TB 10 Motoren meist ohne, bei 956er
Motoren mit parallelen Hutzen.
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