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Kiel
- Lübeck und die Holsteinische Schweiz, KBS 145 (Teil
3, Plön - Kiel)
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Im
letzten Teil zeigt die Galerie den Streckenabschnitt von blau
spiegelnden Ufern in Plön, bis in die Hauptstadt von
Schleswig-Holstein, Kiel an der Ostseeküste. |
Der Blick vom Steg am alten Fährhaus
zeigt die Nähe der Bahnstrecke zum Wasser. Überraschend
ungewohnt, ohne die übliche Sperrzone aus Baumkronen.
Und daher entsteht auf und neben diesem glänzenden
Bahnhof der stärkste Eindruck, den die Perlenkette
auf die Sinne prägen kann!
Entgegen dem täuschenden Angebot das sich aus Landkarten
ablesen lassen könnte, ist hier die Präsidenten-Aussicht
auf die Wildwasserbahn tatsächlich inklusive - am Bahnhof
Plön.
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Ab August 2009 war der alte Bf Plön
eine Baustelle und zum nächsten Sommer mit verzäuntem
Bahnsteig erneuert, während das Kreuzen von Zügen
mit Ausstieg wieder zum Plan wurde. Der Weg auf den Mittelbahnsteig
ist niveaugleich und unbeschrankt wie zuvor, eine eisenharte
Prüfung!
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Für den Moment kann auch ein traumhaftes
Allgäu einpacken!
Das ist die Holsteinische Schweiz - der echte Norden
wenn man die Flur zwischen den Meeren kennt.
Das Touristenboot und den Actionüberflug einer Transall
(nur 5 min später) einfügen, die Bäume kürzen,
Triebwagen gegen 218-Lokzug tauschen - sicher, der
Eindruck hält ohne.
Die in Schleswig-Holstein überragende Strecke ab Bf
Plön durch den Schlosspark ist verkauft wie gesehen,
mit Klasse!
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Strandweg und See, Schloss und Prinzenhaus,
die Gärten und die dicht eingeschlossene Bahnstrecke,
ausdrucksstark, doch niemals einfach zu kombinieren. Ideal
wären nur Holzfäller-, Boots- oder Helikoptermannschaften,
für Ortsunkundige muss die Fantasie nachhelfen. Wir
sind unterhalb des Gartens vom Prinzenhaus, zwischen dem
kleinen und großen Plöner See. Wie würde
ein SyltShuttle mit Vollgas BR 215-Doppel in dem dunklen
Graben ankommen? ... kein Stein auf dem anderen!
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Wenn alles sagt: "Es geht
nicht!", kann ein optionaler Weg in zielorientierter
Ignoranz seinen Anfang finden.
Die Ausfahrt aus dem Schlosspark, der hintere Teil besagten
Abschnitts mit 90° Kurve war vorzeigbar zu machen, ohne
die eigentlich unumgängliche Kamerafahrt. Als schon
lange zu hören war, wer da heulend in den Park
bretterte und gleich in die Kurve marschieren wird, gab
es so oder so kein Zurück!
Das Topmodell 218 460 im grellen Bühnenlicht, Boom
BullsEye!
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Das Finale von Plön mit dem Rückblick,
über den kleinen See, auf die Stadt im Wasser. Am Ausgang
der langen Parkkurve ist der Zug wieder nach Norden ausgerichtet.
Zumindest für die wenigen Sekunden bis zur nächsten
Kurve.
Das eigentlich bahnuntypische Dröhnen in einem 648
erinnert eher an einen Stadtbus und man wünscht sich
harmonischen 12-Zylinder Donner von draußen zu hören.
Das Design dieser modernen Ablöse des VT 628 ist dagegen
ein Treffer.
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Der Co-Pilot würde reinschreien:
"!!Doppelt rechts eng, ganz scharf links, leicht rechts
- macht auf", eine Rallye mit der ständigen Aussicht
auf kleine und große Seen eines glänzenden Landstrichs.
B 430 vor Ascheberg, noch mehr Wasser auf der Piste:
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Ein Foto zu schießen das den Bahnhof
Ascheberg noch im guten Überblick zeigt, das schien
immer aussichtslos zu sein. 2018 hat jemand dem Udo bescheidgesagt,
er möchte eine Schneise durch den Hof ziehen - für
diese Fahrt:
Seit die Zugeinheiten der Strecke Hamburg-Lübeck nicht
mehr über die Elbcity an die Werkstatt in Kiel angebunden
werden, übernimmt eine 218 die Überführung
als regulären Zug Hamburg-Lübeck-Kiel. An diesem
Abend powered by 330.
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Einer der ehemaligen Bahnhöfe auf
dieser Strecke liegt im Wald, südlich von Preetz: In
Kühren ist noch das alte Bahnhofsgebäude zum Wohnhaus
umgebaut worden, aber das frühere Ausweichgleis an
dieser Stelle wurde überflüssig.
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In vielen Bahnhofsgebäuden kracht
es schon ordentlich, wenn ein paar hundert Tonnen Stahl
am Mauerwerk vorbeirumpeln. Hier in Preetz, sind es auch
noch kultivierte Großdiesel mit pegelfester Zugabe
und deren Regler stehen garantiert auf Anschlag. Die letzte
Kanne von Oma wird das Regal, auf der anderen Seite der
Wand, nicht tragen.
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Die königliche Dachterrasse
ist eindeutig: Auf dem Endspurt nach Kiel, darf hier de
neegste Buddel aufgemacht werden! Fürs
Bayernland: Schauts nei Freinde, saufts zamm a Flaschl!
Denn, auf dem Bahnhof von Preetz gab es am Abend eine Vernissage
regionaler Pressluftgestalter. Dabei konnte ZSVC überzeugen.
Seine oder ihre Präsentation fand zwar deutlich verspätet
statt, war aber akustisch professionell untermalt.
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Zur größten Segelveranstaltung
der Welt zieht es nicht nur GfK-Schalen und Großsegler
in die Stadt Kiel, sondern auch alle verfügbaren Loks
der BR 218 für den Massentransport. Nachdem im Bw Lübeck
der Hof nicht mehr mit Maschinen vollgestellt war, mussten
Auswärtige geliehen werden. Eine der Loks, die damals
aus dem Bw Braunschweig kamen, ist mit ihrem Zug aus Kiel
in Raisdorf angekommen. Natürlich war der traditionelle
Starkregen zur Kieler Woche auf Kurs.
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Seit dem Fußball-Sommer 2006 waren
alle heiß auf den WM-Titel, den vierten Stern der
Nationalmannschaft. 2014 hat die DFB-Elf als Top-Team zugeschlagen,
nachdem sie im Jahr 2010 knapp gescheitert war. Die Fans
machten in diesem Sommer auf jeden Fall Druck! Und dazu
gehörte auch der Lokführer von 218 104, die mit
einem Express kurz vor dem Abzweig "SS" mit seiner
Kreuzweiche zu sehen ist. Die letzten 2 Kilometer bis zum
Kieler Hauptbahnhof liegen vor dem Zug.
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Kiel Hbf mit Blickrichtung Gablenzbrücke:
Die Stadt ist der Sitz des früheren Großdieselmotoren-
und Diesellokherstellers Maschinenbau
Kiel AG. Auch sie baute
Serien der BR 218 und entwickelte kurz darauf eine stärkere
Alternative in Form der DE 1024 "Schleswig-Holstein-Lok",
z.B. für den IC-Einsatz. Davon abgewandelt wurde eine
exportierte Kleinserie gebaut. 4 Wagen mit zwei von diesen
Powerloks erreichen gerade den Hbf. Ihr Motor ist ein typischer
Hilfsdiesel für Marineantriebe.
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In Kiel Gaarden an der Werftstraße
ist die BR 295 im Einsatz. Die Maschinen haben zwei Gemeinsamkeiten
mit der eben gezeigten Di 6: Auch sie wurden von MaK gebaut
und haben als Besonderheit das gleiche Motorenmodell wie
die großen Sechsachser. Dort als "12M282"
also V12 verbaut, arbeitet bei ihnen die Reihen-Achtzylinder
Version des Motors - der Hauptunterschied zur ähnlichen
BR 294. Die im 1. Galerieteil gezeigte Voith Gravita ersetzte
mittlerweile diese Baureihen.
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Kiel Hauptbahnhof hatte bis zur Jahrtausendwende
eine Halle, die der ebenfalls abgebauten in Hamburg-Altona
ähnlich gesehen hat. Was ab 2004 folgte, war der Neubau
und die modernere Ausführung des Originals. Dach, Stützen
und die Kombination mit dem Alten im hinteren Bereich sind
gelungen. Die Seitenwände der hohen Überdachung
sind etwas schnöde im Abschluss. Nicht wie die
einfahrende E-Lok ... denn ihrem Stromkasten wurde die ölige
Unabhängigkeit vorgespannt.
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Absurd unterfordert, sind die beiden Marschbahn-Loks
auf dem Weg nach Husum. Zu dieser Zeit hatte die Nord-Ostsee-Bahn
den Verkehr an der Westküste von der DB übernommen.
Passende Steuerwagen hatte sie im Gegensatz zu einigen dieser
dieselelektrischen Schwergewichte nicht im Bestand, auch
deshalb das Powerpack aus DE 2700-03 und -01 am Zugende.
30 Kesselwagen mit festen Bremsen hätten die beiden
qualmenden Athleten auch noch mitgenommen.
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Der Zusammenschluss von Generationen in
alter und neuer Architektur des Hauptstadtbahnhofs Kiel,
ist die passende Szenerie für eine der Brennkraftloks,
die jedem bekannt sind und seit 5 Jahrzehnten für Bewegung
sorgen.
Lok 453 aus der Reihe 218 lässt den 12-Zylinder Dieselmotor
entspannt die Runden drehen und mit leichten Abgasschlägen
die Hutzenklappen unter der Halle flippern.
Die E-Lok hat ihre Wagen abgeräumt, Abfahrt frei für
die 18!
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Zurück zum früher größten
deutschen Standort für Dieselloks, Lübeck. Eine
zweite Perspektive zeigt das Edelmetall 218 460 vor ihrem
Arbeitsbeginn. Der grausam harte Überlebenskampf im
Stickoxid schöpfte noch das Mögliche, brachte
aber den Verbrenner hinter Gitter. Etwas das Blender der
Öffentlichkeit gemeinnützig feiern würden.
Aber gut sichtbar, bewegt der betonte Auftritt dieser Maschinerie
Menschen häufig zweimal! In heutiger Zeit, bei einer
solchen Variante unbestritten:
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Das meinen die Leute, wenn sie von "früher"
sprechen:
Eine selten ruhige Armee leuchtend roter Hutzenloks, steht
vor der einmaligen Kulisse von Kirchtürmen, auf dem
Hof des Lübecker Bahnbetriebswerks. In einer Truppenstärke
von 27 Maschinen warten sie auf Reparatur, den nächsten
Einsatz, oder ihre finale Fahrt. Darunter die 218 430-7
mit "le moteur" und 218 460, die damals nur eine
unter vielen ist. Wem diese alte Zeit gefiel, der kassiert
hiermit den nötigen Flashback!
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YelloCAT 218 329 ist wieder in Lübeck
zurück und rollt erneut über den Kanal Richtung
Werk und Hauptbahnhof. Nach dem Wegfall des dichten Dieselverkehrs
zwischen Hamburg und Lübeck, waren diese Zugleistungen
von Bad Kleinen nach Kiel eine Ehrenrunde. Jahrelang wird
das ehemals Lübecker Team (neu geführt in Kiel)
geformt von: 218 104, 106, 329, 330, 339, 407, 413 und 453.
In Folgezeit blieben stationiert: 218 329, 330, 333, 453,
470 und 473 & die eine gefragte Mietlok.
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Wenn der Eindruck aller Blickwinkel auf
die hell glitzernde Parkeisenbahn von Lübeck und Kiel
unterhalten hat, oder die Inspiration beflammt wurde, ist
das Konzept aufgegangen!
Mit Öffnung dieser E]m-Galerie
ist der Einsatz der Maschine, die man täglich hinter
der nächsten Häuserreihe durchladen hört,
weiterhin nicht ausgelaufen. Es ist das Jahr 2018
und Lübeck erscheint wie bekannt - als Bühne einer
Diesel-Ikone!
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