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Die Vogelfluglinie KBS 140 Hamburg-Lübeck (Teil 1, Hamburg Hbf - HH-Rahlstedt)
Wenn eine hochfrequentierte Hauptstrecke des Bahnverkehrs mit dem angestrengten Einsatz von Großdieselloks kombiniert wird, müssen umliegende Gebäude regelmäßig Standfestigkeit beweisen. Die Strecke Hamburg-Lübeck dirigiert ein seltenes Schauspiel schwer arbeitender Dieselmaschinen und ist dabei eine wichtige Linie in Schleswig-Holstein. Die Route verbindet die Hansestadt Hamburg und seine Vororte, mit dem früheren Zentrum der Hanse - Lübeck. Die Zeit der V 160 (Foto links)
begann 1960 mit den Prototypen der Baureihe 216, die jetzt, auf der Strecke fahrende V 200 Dieselloks, ergänzen konnten. Als Weiterentwicklung der 216, befand sich bald die BR 218 in der Fertigung und wurde in großer Zahl in Schleswig-Holstein stationiert. Die moderne Diesellokserie übernahm Personen- und Güterzüge, ersetzte ihre rundlichen Vorgänger und schließlich auch dauerhaft die V 200. Im stark zunehmenden Güterverkehr (Foto rechts) blieb Raum für leistungsfähigere
Maschinen. Mit der Wende in Deutschland, waren sie jetzt im Westen verfügbar: Die BR 232 wurde in den Norden geschickt und konnte 218-Doppeltraktionen ersetzen. Beide Loktypen waren auch im Fernverkehr Richtung Dänemark im Einsatz, wo künftig aber auch der dänische IC3 (Foto links), auf der Strecke zwischen Koebenhavn und Hamburg eingesetzt wurde. Totenstill wurde es in der Dieselwolke zwischen Hamburg und Lübeck nie - ein Fundament für das Projekt Eisenbahnmedia.
Der zentral gelegene Hamburger Hauptbahnhof ist, gemessen an den Besucherzahlen, der meistgenutzte Personenbahnhof in Deutschland. An und über 14 Gleisen, sind jeden Tag fast eine halbe Million Fahrgäste und Besucher unterwegs. Auf den Gleisen 5-7 zur Abfahrt nach Nordosten bereit, waren die Dieselloks aus dem Bahnbetriebswerk Lübeck. In die Steigung der Ausfahrt in Richtung ihres Stützpunktes, schiebt 218 339 ihre Regionalbahn aus dem Drehkreuz des Nordens.
Die Baureihe 218 war von Hamburg Hbf aus in jeder Richtung eingesetzt. Das bekannteste Motiv am Hauptbahnhof ist aber eindeutig das Museum für Kunst und Gewerbe, in der Ausfahrt Ost bzw. Nordost. Die frühere 215 112 verlässt mit ihrem Regional-Express nach Lübeck-Travemünde-Strand den Knotenpunkt von Hamburg. 218 399 ist die heutige Nummer der Lok, die aus einer verunfallten 215 neu aufgebaut wurde.
Nachdem der Zug mehrere Brücken unterfahren hat, passiert er die U- und S-Bahn-Station "Berliner Tor". 218 248 fährt hier parallel zu den Hoch- und Schnellbahngleisen an der Erlöserkirche vorbei. Die Regionalbahnen fahren geschoben nach Norden, die RE sind dagegen gezogen auf der Strecke. 248 auf dem Weg zur nächsten Station HH-Hasselbrook, wird ihren Zug unter die Wallstraßenbrücke schieben.
Auf der gezeigten Brücke stehend, wird am frühen Abend eine Doppeleinheit des dänischen IC3 fotografiert. Eine Einheit dieser Züge besteht aus 3 Fahrzeugen, darunter zwei Motorwagen. Das Kuppeln der Züge verhindert nicht den Durchgang zwischen den Einheiten. Der Führerstand mit Frontscheibe wird seitlich nach innen geklappt und hinter einer Wand verschlossen.
Wenn der Zug die S-Bahn-Station Landwehr hinter sich gelassen hat, erreicht er zusammen mit der Strecke der S1 den Haltepunkt Hasselbrook. Auf 4 Gleisen halten hier die Züge der S-Bahn und der Linie R10. Östlich der Station biegt die S-Bahn Richtung Norden -nach Wandsbek Markt- ab.
Die trennende Kurve der Linien ist im Blick: Aus Richtung Lübeck fährt die ex "König-Ludwig-Lok" 218 473 an den Bahnsteig. Das Dach der Lok ist noch grau, die HU mit Lackierung und anschließender Umstationierung von Braunschweig nach Lübeck, ist nur wenige Wochen her. Ende 2007 war die Lok wieder in Braunschweig zurück und kehrte nach Auflösung dessen 218-Bestands erneut um.
So, wie die S-Bahn nach Norden verläuft, erreicht von Süden kommend das Anschlussgleis der Güterumgehungsbahn die Hauptstrecke. Eine 233 fährt mit ihrem Güterzug gleich über den Bahnübergang der Hammer Str. und wird dann nur noch durch Kleingärten von dem Lübecker Gleis getrennt. Schaut man die Straße runter nach rechts, sieht man -wenige Meter weiter- den Bahnübergang der Strecke Hamburg-Lübeck.
Einige hundert Meter weiter, dieselt 218 324 durch das Wandsbeker Gehölz. Am Zugschluss wird von einer zweiten Lok auf Vollgas mitgeschoben. Der linke Bereich des Fotos zeigt das Gleis zur Güterumgehungsbahn.
In diesem Gebiet stand früher das Wandsbeker Schloss. 1861 war es abgebrochen worden und 1863 wurde mit den Arbeiten an dieser Eisenbahnlinie begonnen.
Nach Hamburg Hbf in Gegenrichtung und in kalter Jahreszeit, fährt wieder ein Team 18 durch Wandsbek. Ob der Steuerwagen defekt ist oder eine kaputte Lok mitgeschleppt wird, ist nicht mehr zu erkennen.
218 170 hat den alten Güterbahnhof zwischen Wandsbek Ost (Tonndorf) und Wandsbek durchfahren. An dieser Stelle geht das Verbindungsgleis der Güterumgehungsbahn von der Strecke Hamburg - Lübeck ab. Das Gelände ist relativ ungenutzt. Selten fahren Maschinen der Netzinstandhaltung oder Loks privater Bahnen auf die Gleise.
218 175 ist aus dem Stadtteil Tonndorf in den Güterbahnhof gefahren. Der Haltepunkt Tonndorf wurde über einen längeren Zeitraum umgestaltet. Früher bestand er aus nicht direkt gegenüberliegenden Bahnsteigen und zwei Bahnübergängen an stark befahrenen Straßen. Später wurden diese Bü durch jeweils eine Bogenbrücke ersetzt und der Haltepunkt wurde mit neuem Mittelbahnsteig modernisiert.
Von Tonndorf aus, verläuft die Strecke geradewegs in den Stadtteil Rahlstedt. Hier begegnet sich das Zugpaar der Verbindung Bad Oldesloe - Hamburg Hbf. Neben Bargteheide am Morgen und Abend, sowie Ahrensburg den ganzen Tag über, ist Oldesloe der nördlichste Endbahnhof für die Regionalbahnen.

Im 2. Teil zeigt die Galerie die Strecke bis nach Ahrensburg.
 
     
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