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Die Nordseeinsel Sylt, Marschbahn KBS 130 (Teil 2, Morsum - Niebüll)
Im zweiten Teil folgt die Galerie dem Abschnitt von Morsum auf Sylt, über den Hindenburgdamm bis nach Niebüll, dem Startpunkt des SyltShuttle.
Im Sommer 2005 fuhr diese G 2000 "Boreas" von Vossloh-Locomotives vor den Autotransportzügen. DB AutoZug Sylt testete mehrere neue Diesellokomotiven. Die G 2000 ist die einzige Bewerberin, die wie 215.9 und 218 über ein hydraulisches Getriebe verfügt und nicht dieselelektrisch angetrieben ist. Die Lok ist in der Nähe von Morsum zu sehen.
Ein Stück weiter fährt die Stammbesatzung mit 215 907 Richtung Festland. Die Sonne geht gerade auf und die Mercedes-Motoren beschleunigen den Zug mit ihrem tieffrequenten Klang durch die Herbstlandschaft. Bis hierher sind es von Westerland gerade mal 9 Kilometer, 2,5 folgen bis zum Damm.
Morsum hinter sich gelassen, fährt der Zug auf dem zweigleisigen Abschnitt auf den Hindenburgdamm. Zu beiden Seiten liegt der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Im Streiflicht verlässt der Zug mit 215 902 die Insel.
Aus der anderen Richtung legt sich der Zug in die Kurve und rollt vom Damm. Die 218 fährt in einem Einschnitt weiter auf den Haltepunkt in Morsum zu und unterquert vor diesem noch eine Straßenbrücke im Dorf.
215 909 erreicht die Insel bei Morsum. Im Vordergrund ist der Weg auf den Damm zu sehen, dessen Betreten verboten ist. Früher wurde der Blockstellenwärter am Arbeitsplatz auf dem Damm, abends nachdem er die Trasse noch auf Grün gestellt hatte, vom letzten Zug eingesammelt. Ungünstig, wenn der AutoZug bei Sturmböen nur mit einer 218 losgefahren war ...
Der AutoZug fährt auf den Hindenburgdamm. In diesem Gebiet hat der NDR einen 80 Meter hohen Sendemast gebaut, dessen Sendungen auf UKW auch auf dem benachbarten dänischen und deutschen Festland und auf den Nachbarinseln Amrum, Föhr und Rømø empfangen werden können.
Der InterCity nach Hamburg wird von seiner 218-Doppeltraktion über den Damm gezogen. Einige Züge fahren bis zum Hauptbahnhof durch, bei anderen wird in Itzehoe, wo nach etwa 172 km die Oberleitung beginnt, das Duo gegen eine E-Lok der Baureihe 101 getauscht.
Wieder auf dem Festland stehend, wurde diese Aufnahme gemacht. Am Anfang des Damms fährt der SyltShuttle Richtung Westerland. Wenn man sich umschaut, sieht man nur flaches Land und jede Menge Windräder an der Küste.
Nach Klanxbüll und der Ausweichstelle Lehnshallig, kommt der Zug in Niebüll an. 218 495 kam aus Hamburg angefahren und dieselt gleich weiter Richtung Insel. Vor ihr liegt ein eingleisiger Abschnitt bis Lehnshallig.
Tiefflieger sorgen auch hier schon für Strandfeeling. Auf den Gleisen der rechten Bahnhofsseite starten die AutoZüge vom Terminal.
Richtung Sylt, ein paar Meter aus dem Bahnhof heraus, zweigen die Gleise zur neuen DB AutoZug Werkstatthalle ab. Hier werden die Wagenzüge und Loks überprüft und instandgesetzt.
Es fuhr die BR 218 mit Loks aus dem Bestand des Bw Lübeck. Zwischenzeitlich war die DR V 300 zum Test gekommen, "Wie ´ne laute Waschmaschine" sagten Inselbewohner. Dann folgte die tieffrequent feuernde 215.9 und es wurden Class 66, Tiger, ER20 und G 2000 getestet. Wer war schließlich dauerhaft mit dem SyltShuttle unterwegs? ... die mit den Hutzen. Meine Prognose: Die Voith Maxima wird mit 5000 dieselhydraulischen PS kommen.
Zum Abschluss der Galerie, wird der nördlichste Punkt der Marschbahn gezeigt, der Bahnhof von Westerland (Sylt). Einen der letzten Züge an diesem Abend wird 218 488 auf das Festland schieben. Am Prellbock des Kopfbahnhofs steht sie fast lautlos, startet ihren 16-Zylinder MTU 4000 Dieselmotor und stürmt in die Dunkelheit.
 
     
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