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Die Nordseeinsel Sylt, Marschbahn KBS 130 (Teil 1, Westerland - Morsum)
Seit 1927 verbindet der Hindenburgdamm die nördlichste Insel Deutschlands mit dem Festland von Schleswig-Holstein. Das zweite Gleis wurde 1973 durch die Nordsee verlegt, ansonsten ist der Abschnitt Niebüll - Westerland (Sylt) hauptsächlich eingleisig gebaut. Der 11,2 km lange Damm ist neben der Fähre die zweite Möglichkeit, das Auto mit auf die Insel zu nehmen. Nicht auf der Straße, sondern transportiert durch den Autozug (Foto links). Nachdem die Zeit der Dampfloks abgelaufen war,
beförderte die Baureihe 218 des Bw Lübeck über viele Jahre die Autozüge. Schließlich beschaffte DB AutoZug für seinen SyltShuttle die eigenen und modernisierten 215.9 Dieselloks. Die Maschinen 215 901 bis 914 wurden im AW Bremen für den Autozug-Einsatz umgebaut. Mit ihrem Mercedes MB 839 Diesel brummen sie im Doppelpack durch die Landschaft, die von dem neuen Sound weitreichend beschallt wird. Das rechte Foto zeigt das Monopol der V 160 auf Sylt: Nahverkehrszüge, der
Autoreisezug (4. v. r.) und ein InterCity im rechten Bereich, in der Abstellgruppe Tinnum, mit dem SyltShuttle im Hintergrund. Anfang 2005 startete DB AutoZug eine Reihe von Testläufen mit Neubau-Dieselloks, von denen 7 Einheiten gekauft werden sollten. Der Blue Tiger wurde im Januar getestet, gefolgt von einer ER20 Doppeltraktion, der Class 66 und im Juni einer MaK G2000 BB. Seit der Abstellung der alten 215.9 (Foto links), fahren hauptsächlich wieder die 218.3 den Autozugverkehr.
Bahnbetriebswerk Westerland: 218 266 wurden gerade die Tanks gefüllt und sie fährt über die Drehscheibe auf eines der Abstellgleise, um später wieder in den Umlauf zu gehen. Im Hintergrund ist der Lokschuppen des Bws zu sehen. Neben dem Bw Lübeck, wurde auch hier an den norddeutschen 218 gearbeitet. Es ist ein vierständiger Ringschuppen.
Auf diesem Foto sieht man den Schuppen genauer. Das Betriebswerk liegt zwischen der Abstellgruppe in Tinnum und dem Kopfbahnhof Westerland. Zum Tanken müssen die Loks aus dem Bahnhof bis in die Abstellgruppe fahren, dort die Fahrtrichtung wechseln und dann auf dem äußersten Gleis in das Bw rollen.
Der Abzweig zum Gelände ist im Vordergrund zu sehen. 218 330 kommt mit ihrem Zug aus Richtung Hamburg und überquert gleich den Bahnübergang, der den Bahnhofsbereich von der Abstellgruppe trennt. Hier werden IC-, Nahverkehrs- und Autotransportzüge abgestellt.
Auch der nächste AutoZug fährt durch diesen Bereich. Führend fährt eine 218, an zweiter Stelle eine 215.9. Alle Loks der V 160 Familie mit Doppeltraktionssteuerung können zusammen fahren, somit auch 215 ferngesteuert von 218.
Hinter der Abstellgruppe beginnt ein eingleisiger Abschnitt bis nach Keitum. An der Bahnhofseinfahrt beschleunigt eine 218-Doppeltraktion ihren IC. Die Rauchfahne von 218 430 zieht über den kompletten Wagenzug. Das Einfahrsignal dieses Bahnhofs ist nicht weit von Tinnum entfernt.
Nach einem Bahnübergang beginnt das Ausweichgleis vom Bahnhof Keitum. Hier kreuzen die Personen- und Autozüge der eingleisigen Strecke. Entweder wird der SyltShuttle aus Westerland auf die Seite geschickt, oder der Shuttle aus Niebüll lässt seinen Gegenzug durchfahren, was am häufigsten passiert.
Und genau so wurde es zu diesem Zeitpunkt gemacht. Hinter dem Motorradwagen der den beiden Loks folgt, ist der Wagen des Gegenzuges zu erkennen, der auf dem Ausweichgleis steht. Die beiden 215.9 brummen weiter Richtung Damm.
Ein paar Meter weiter östlich entstand dieses Foto. Auch hier braucht 215 912 mit ihrer Schwestermaschine nicht bremsen und fährt durch den Kreuzungsbahnhof durch. Die Strecke verläuft wieder eingleisig durch die Felder bis Morsum.
Zwischen den beiden Friesendörfern Morsum und Keitum, ist dieser SyltShuttle mit 215 905 und 906 nach Westerland unterwegs. Die Fahrgäste bleiben während der Überfahrt in ihren Autos sitzen und können an dieser Stelle zu beiden Seiten die Nordsee erkennen. Die Shuttle-Fahrt dauert etwa 35 Minuten.
Immer noch zwischen den Feldern, rollt dieser Nahverkehrszug mit einer 218 Richtung Morsum. Dort zweigt wieder ein Gleis ab und macht die Strecke, von Morsum über den Hindenburgdamm bis nach Klanxbüll auf dem Festland, zweigleisig. Morsum ist der letzte Halt auf der Insel, hier gibt es bereits Lichtsignale, keine Formsignale mehr.
 
     
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